Im wunderschönen grünen Norden Teneriffas liegt in der Nähe von Puerto de la Cruz das Naturschutzgebiet Rambla de Castro. Das rund 45 Hektar große geschützte Gebiet beginnt am Playa de los Roques und erstreckt sich über das gesamte Küstengebiet bis zum Aussichtspunkt Mirador San Pedro in Los Realejos. Durch die Palmenhaine hindurch schlängelt sich eine gemütliche Trekkingroute, auf der die einzigartige unberührte Landschaft des Rambla de Castro genossen werden kann. Bei einem Ferienaufenthalt in Puerto de la Cruz bietet sich eine Wanderung durch das Naturschutzgebiet als optimaler Tagesausflug an. Des Weiteren stehen wunderschöne Apartments im Stadtzentrum von Puerto de la Cruz für Reisende zur Verfügung. Zudem befinden sich für Ruhesuchende zahlreiche Apartments auf Teneriffa in privater Lage direkt im Grünen.
Das Naturschutzgebiet Rambla de Castro
Das geschützte Areal Rambla de Castro erstreckt sich an der Küste von Puerto de la Cruz bis nach Los Realejos und jährlich bewundern zahlreichende Besucher die traumhaft schönen Palmenhaine und abgelegenen Stränden mit kristallklarem türkisen Wasser. Der Einstieg ins Naturschutzgebiet befindet sich am Playa de los Roques im Stadtgebiet Punta Brava, in der Nähe des Loro Parques. Der Playa de los Roques ist bereits eine Attraktion selbst und die großen Felsen vor der Küste im Meer sind namensgebend für diesen Steinstrand. Über die Jahre haben diese Vulkanfelsen einzigartige Formen durch die Meeresströmung erhalten und sind als beliebtes Fotomotiv bekannt. Die besondere Naturschönheit des Strandes kann man bei Ebbe betrachten, denn da offenbart sich der feine dunkle Sandstrand und ein Spaziergang bis fast zu den Felsen ist möglich. Neben wunderschönen Stränden bietet das Naturschutzgebiet Rambla de Castro auch einen wichtigen Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Im Areal befinden sich bedrohte Palmenarten, wie die Kanarische Dattelpalme und diverse geschützte Sukkulentenarten. Des Weiteren ist das Gebiet ein wichtiger Lebensraum für Vögel, wie dem Gelbschnabel-Sturmtaucher, die hier optimale Brutgebiete entlang der Küste vorfinden.
Neben der Pflanzenvielfalt im Naturschutzgebiet widerspiegelt dieses Areal durch die interessanten Bauten auch die historische Vergangenheit der Kanaren. Die kleine Kapelle, welche dem Heiligen Petrus geweiht ist, befindet sich auf einer Anhöhe und bietet einen wunderschönen Blick über den grünen Norden Teneriffas. Neben der Kapelle befindet sich das Landgut Hacienda de Castro entlang des Trekkingpfades und gibt einen Einblick in die Geschichte des 16. Jahrhunderts auf den Kanaren. Weitere interessante Bauten im Naturschutzgebiet sind die Festung Fortín de San Fernando und die historische Wasserpumpanlage La Gordejuela, die in früheren Zeiten als technischer Meilenstein für die Wasserversorgung auf Teneriffa galt.
Trekkingroute nach Los Realejos
Die Wanderung durch das Naturschutzgebiet kann man sowohl von Puerto de la Cruz, wie auch von Los Realejos aus starten. In Puerto befindet sich der Einstieg in das geschützte Areal im Stadtteil Punta Brava hinter dem Hotel Maritím. Der Weg beginnt oberhalb des Playa de los Roques und führt nach einem kurzen Fußweg durch das Wohngebiet El Toscal weiter entlang der Küste bis nach Los Realejos. Die Trekkingroute ist meist gut gepflastert und mit Holzgeländern ausgestattet. Unterhalb von Longuera befindet sich der Zugang zum Playa Gordejuela und die alte Festung Fortín de San Fernando ist auf der Anhöhe gut zu erkennen. Die rund 5 Kilometer lange Wegstrecke führt die Küste hoch und hinunter und belohnt nach anstrengender Steigung die Wanderer mit atemberaubenden Ausblicken auf das Meer und die Palmen. Leider ist der Weg, wie so oft auf Teneriffa, kaum ausgeschildert und es empfiehlt sich vorher die Route im Internet gut anzusehen. Der Weg kann wie oben beschrieben in beide Richtungen zurückgelegt werden, jedoch ist es einfacher mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurück zum Ausgangspunkt nach Puerto de la Cruz zu kommen. Da sich die Trekkingroute sehr gemütlich und einfach gestaltet, sollte man bedenken, dass an Wochenenden sehr viele Wanderer und Einheimische unterwegs sind. Ein Tipp ist deshalb, die Wanderung unter der Woche durchzuführen.
Playa de Castro und Mirador de San Pedro
Die Wanderung endet am Mirador de San Pedro und das Restaurant direkt am Aussichtspunkt eignet sich für eine kurze Pause und ein gemütliches Mittagessen auf der Sonnenterrasse. Besonders empfehlenswert sind die angebotenen frischen Salate des Restaurants. Sollten die Energiereserven noch ausreichen, ist ein Abstieg zum Playa de Castro empfehlenswert. Der Eingang zum Strand befindet sich versteckt unter dem Aussichtspunkt und ist über eine Holztreppe zu erreichen. Diese führt anschließend die Steilküste hinunter mit traumhaftem Blick auf das Meer. Der Steinstrand selbst eignet sich kaum zum Baden aufgrund der großen Steine und des rauen Atlantiks. Für den kleinen Wasserfall direkt am Strand und den grandiosen Ausblick lohnt sich der Strandbesuch aber auf jeden Fall.